Protokoll - Schlaraffia399


Schlaraffia 399    Zu den Teutschherren    Bad Mergentheim e.V.
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Protokoll der 1056. Sippung am 24. im Windmond a.U. 162
 
Thema: Lethe- und Mundartsippung
 
Anwesend: 13 Sassen unseres Reiches sowie 4 Gastrecken darunter ein ER
 
Es fungiert Rt S geht doch
 
Zu Stellvertretern werden ernannt: Junkermeister Rt Van Texten, Herold Rt Purga-Thor, Zinkenmeister Rt Cordjus und der Mundschenk ist von der Junkertafel zu stellen.
 
Das Reych „höret“ den Erbtruchsess, Rt Agua-Graph, zum Throne stapfen und er lässt Jubel verzapfen, bevor er den Fungierenden mit dem Aha-Orden ausstattet.
 
Sippungsbeginn mit Tamtamschlag und EHE Glock 8:03 d.A.
 
Rt Cordjus spielt das Abendlied am Clavicimbel, gesungen wird dazu nicht.
 
Der Herold und Ceremonienmeister, Rt Purga-Thor, lässt die vier Gastrecken vom Platz aus einreiten. Die beiden Junker erhalten für Ihren ersten Einritt unseren Willekum überreicht. Es folgt Lethe für alle passend zum Sippungthema.
 
Rt Cordjus bringt zur Begrüßung der Gäste den Teutschherrenklang und singt diesmal die erste Strophe dazu.
 
Rt Jökel und ER Euklid entzünden gemeinsam die blaue Kerze der Freundschaft.
 
Es folgen das Protokoll der Vorwochensippung, Berichte aus anderen Reychen, Ausrittsberichte, Grüße vom Rt Norgix, mehrere Trauer-LULU auf gen Ahall gerittene Ritter sowie die Belohnung der niederen Chargen. Rt Stauffersproß ist entschuldigt.
 
Auch die Teuschherren beschließen, in dieser Jahrung nicht mehr zu sippen und tragen so der profanen Entwickung im Gesundheitswesen Rechnung.
 
Der Fungierende stellt zwei Fragen an die Junkertafel, die diese in der nächsten Sippung zu beantworten hat:
 
1.    Wann muss der Fungierende einen Junker oder Knappen pönen?
 
2.    Wann tritt ein Junker den Rückzug an?
 
Den beiden Knappen des Reyches wird zum 3. schlaraffischen Wiegenfest gratuliert.
 
Die Absäckelung durch Rt Agua-Graph wird durch den Klang des Säckelliedes begleitet.
 
Schmuspause Glock 8:47 bis 9:03 d.A.
 
Rt Cordjus eröffnet den Fechsungsteil mit der Rapshymne. Dabei ist deutlich zu vernehmen, dass er 3 Jahre nicht gespielt hat.
 
1.    Rt Merkt Euch fechst vom Platz aus und imitiert den „Pälzer“ Dialekt mit der Feststellung: „Lehte zu laben ist eine Kunst“ und „der 7. Schoppen ist kritisch“.
 
2.    Rt Jökel zeigt voller Stolz seinen Brillanten. Als gebürtiger Hildesheimer wurde früher zuhause Platt gesprochen. Der Jökel ist in der Börde-Mundart ein Herumtreiber. Er selbst ist bei der Kartoffelernte immer abgehauen – daher sein Rittername. Er stellt dann noch treffend fest:
„…wären alle Käuze gleich, unser Bund wäre nur halb so reich“.
 
3.    Kn 48 versucht sich an bayrischer Mundart, wobei er hier durch Ergänzung von Buchstaben oder Silber die Bedeutung des bayrischen „Ha“ stark variiert.
 
4.    Rt Atlanticus erklärt den Dialekt als „die Heimat auf der Zunge tragen“.
Bei einem geschichtlicher Exkurs in seine alte Heimat, der Magdeburger Börde, stellt er fest, dass es sich dort heute um eine zusammengewürfelte Landsmannschaft handelt, wo als Leibspeise Schweinshaxen gekocht mit Sauerkraut und Erbsenpüree serviert werden – wat lecker!!!!
 
5.    ER Euklid richtet einen Gruß vom ER Notartus an die Teuschherren aus, der von Seiten der erleuchteten Herrlichkeit umgehend erwidert wird.
Die guten Ratschläge an den Sohn, der zum Weinfest gehen will, beginnen mit: „…trink noch einen, dann siehst du nachts die Sonne scheinen“ und enden mit dem Kater, der dabei herausspringt.
 
6.    Rt Agua-Graph fechst nicht zum Thema, sondern zur aktuellen Lage:
„Kopf hoch und nach vorn geschaut, wir lassen uns den Humor nicht rauben“.
 
7.    Jk Peter aus dem hohen Reych Pons Drusi berichtet von der Freundschaft unter Tieren. Er erzählt in verschiedenen Zwiegesprächen von einem Elefanten, der seinen Rüssel bei einem Unfall verbogen hat und wie die Fliege es schlussendlich schaffte, durch einen gezielten Kitzelangriff in der Nase den krummen Rüssel zu begradigen.
 
8.    Rt Cordjus geht, wenn er ein Essen außer Haus bestellt, fast immer leer aus. Dies berichtet er glaubhaft in unterschiedlichen Episoden. In der Pfalz mit seinen Freunden ging die Prophezeiung erneut in Erfüllung, da die Kellnerin über den Teppich stolpert und Suppe mit Teller auf dem Boden landen – wieder nix!
 
Der Nachtwächter, gegeben vom Rt Purga-Thor, findet besinnliche Worte von Baccus persönlich: „Wein schluckt hinweg des Tages Plag, Wein vergoldet jeden Tag“.
 
Es folgen die Verabschiedung der Gäste, die Belohnung des Nachtwächters und ER Euklid verlöscht die blaue Kerze in der Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen.
 
Das Sippungsschlusslied, der Schlaraffenschwur und ein Tamtamschlag beenden die Sippung Glock. 10:09 d.A.

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